Was hat
Bergsteigen | Klettern mit Kunst zu tun?
Ist Bergsteigen | Klettern Kunst?
Scheinbar gegensätzlich und doch vereinbar? Ist
Bergsteigen | Klettern kreativ? Gibt es den einen Moment, in dem die Bewegung
des Kletterns zur Kunst wird? Und gibt es eine Kunst, die auf diesen einen
Moment „gewartet“ hat, um eine besondere Art von Kunst zu sein? Wie erfährt
sich ein Kletterer | Künstler selbst und
wie verfährt er mit sich als Kletterkünstler oder als Kunstkletterer? Diesen
und anderen Fragen möchte die Diskussionsrunde auf den Grund gehen.
Sie versucht, eine Brücke zwischen Kunst und Bergsteigen | Klettern zu
schlagen; Parallelen aufzuzeigen und eventuelle Gegensätze deutlich zu machen.
Hanspeter Eisendle:
Sterzing, Bergsteiger und –führer, Philosoph; Ausbildung zum Kunsterzieher,
seit 1982 Bergführer, Teilnahme an mehreren Himalaja-Expeditionen, einer der
besten Dolomitenkletterer mit zahlreichen Erstbegehungen, Sportkletterrouten
bis zum 10. Schwierigkeitsgrad. Extreme Klettereien in aller Welt, wobei das
Erleben der eigenen Exponiertheit weit vor dem Leistungserlebnis steht. Lebt
mit seiner Familie in Sterzing.
Veronika Riz:
Bozen, Choreographin und
Tänzerin; Ausbildung in Wien, London, Berlin, Paris, New York u.a., Gründerin
des Ateliers of contemporary dance Dansart und der Veronika Riz Company
(Bozen), internationale Arbeitserfahrung, auch im Film und Theater. Sieht den
Tanz als höchste Form des körperlichen Ausdrucks und zwar sowohl als Sprache
als auch als Erforschung ihrer selbst und der Welt, in der sie lebt. Wohnt mit
ihrer Familie in Bozen.
Felix Tschurtschenthaler:
Sexten, Bergführer und
Künstler; Ausbildung zum Holzbildhauer, Studium der Bildenden Künste (München),
Meisterschüler bei Olaf Metzel, seit 2013 Berg- und Skiführer. Hat Spaß an
Dingen, die vordergründig nutzlos erscheinen und Freiräume eröffnen, die er
gestalten kann. Ausdruck und Haltung sind ihm zentrale Elemente menschlichen
Daseins.
Ingrid Runggaldier:
Gröden,
Autorin und Publizistin; Sprachstudium, Lehrkraft und Übersetzerin,
Publikationen zu den Themen: Frauengeschichte, Alpinismus und Tourismus,
Minderheiten aller Art. In den letzten Jahren Rundfunk- und Fernsehsendungen;
Herausgabe des Frauenmagazins Gana und des Bands Frauen im Aufstieg; Engagement
für Frau und Freiheit. Lebt mit ihrer Familie in Gröden und Bozen.
Helga Peskoller (Ehrengast):
Innsbruck, Professorin für
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Historische Anthropologie und
Ästhetische Bildung an der Universität Innsbruck, autorisierte Berg- und
Wanderführerin; Grundlagenforschung im
Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Kunst, Bildung und Sport; Frage nach der
Bedeutung des Körpers beim Denken; wichtigste Veröffentlichung „BergDenken –
eine Kulturgeschichte der Höhe“,
sämtliche Forschungsprojekte, Auslandsaufenthalte in Ladahk/Indien,
Nepal, Norwegen, Argentinien, Chile u.a. Ist Mutter und Großmutter.
Judith
Edler:
freie Journalistin und Moderatorin mit Pusterer Wurzeln,
heute wohnhaft am Ritten. Erste Radioerfahrung bei Radio Holiday | Bruneck. Heute tätig in Hörfunk und
Fernsehen für RAI Südtirol: Alpin - die
Berge im Radio, Mittagsmagazin, Jahrein - Jahraus.