Großen Anklang fand der heurige Fotowettbewerb zum Thema „naturgeWALD“, den die Bibliothek Hans Glauber in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Welsberg und dem Naturparkhaus Toblach ausschrieb. Den Organisatoren war es darum gegangen, dass der Wald in seiner ureigensten Form, als Naturgewalt, eingefangen wurde. 47 begeisterte Fotografen, u.a. aus Mittel- und Oberitalien sowie Deutschland haben sich vom Thema inspirieren lassen und insgesamt über 100 Fotografien eingereicht.
Am 17. November wurde die Ausstellung in Anwesenheit des Vizebürgermeisters Bernhard Mair, der Organisatoren und zahlreicher Teilnehmer feierlich eröffnet. Gleichzeitig fand die Prämierung der Gewinner statt. Die Jurymitglieder Nina Schröder (Journalistin und Kunstkritikerin), Manfred Mitterhofer (Kunstraum Cafè Mitterhofer) und Martin Schönegger (Berufsfotograf) haben die drei gelungensten Fotografien zum Thema ausgewählt und mehrere Nominierungen vergeben. Im folgenden geben wir den Jurybericht wieder:
1. Preis
Ulrike Lehmann Hackhofer (Toblach)
Das Foto erzählt eine Geschichte und erzeugt Spannung. Die Stimmung ist abenteuerlich, unheimlich, gruselig. Das Foto hat große Tiefenwirkung und zieht den Betrachter in sich hinein. Es weckt Neugier: Was machen die Kinder in diesem Wald?
1. Preis ex aequo
Georg Taschler (Toblach)
Das Foto ist äußerst ästhetisch und stilsicher. Die Technik ist durchwegs sauber. Das Foto ist elegant, zeigt schöne Lichtspiele. Die besondere Stimmung wird durch die Ton-in-Ton-Abstufungen effektvoll unterstrichen.
3. Preis
Anja Bergmann (Innichen)
Der Baumstamm ist schön in Szene gesetzt. Er wirkt monumental, sieht aus wie ein Felsen. Die Selbstähnlichkeit in der Natur wird hier deutlich sichtbar gemacht und durch das Kontrastspiel mit dem Hintergrund betont.
Nominierungen engere Auswahl:
Daniele Cirelli (Ferrara)
Die Schwarzweißaufnahme wirkt wie ein Kupferstich. Die starke Kontrastierung ist sehr interessant
Herbert Engl (Pfalzen)
Die Fotografie ist in Präzision und Klarheit so überdehnt, dass sie an Künstlichkeit grenzt. Sie wirkt surreal.
Gianfranco Bressanin (Roma)
Das Foto hat einen klassischen Schnitt, ist ein sauberes Naturfoto. Der Nebel ist genau in einem Lichtstreifen eingefangen.
Weitere Nominierungen:
Wally Rienzner (Toblach), Andreas Kiebacher (Toblach), Daniele Cirelli (Ferrara), Thomas Prenn (Toblach), Hans Rienzner (Toblach), Guido Barberis (Novara), Marialuise Pranter (Innichen)
Während Bibliotheksleiterin Edith Strobl das Urteil der Jury präsentierte, überreichten Wilfried Blaas vom Naturparkhaus und Dietmar Lanz vom Forstinspektorat Welsberg die Preise. Die Träger der Hauptpreise erhielten Gutscheine der Firma quifoto im Werte von 200 und 100 Euro sowie Buchpreise. An die Autoren der nominierten Werke wurden ebenfalls Bücher und DVDs vergeben. Die Preise wurden zum Großteil von der Fraktion Toblach und der Firma quifoto sponsorisiert und im Übrigen von den Organisatoren selbst gestiftet. Im Anschluss an die Prämierung wurde bei einem Umtrunk noch über Thema und Resultate des Wettbewerbs diskutiert.
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