11.12.2023

Lebensraum gemeinsam gestalten | Dokumentation

Dorfspaziergang (Jane's Walk) und Ideenschmiede
Dorfplatz, Kasernen- und Bahnhofsareal sowie die Terrasse der Bibliothek werden Schauplatz der Bürger*innenbeteiligung. Im Rahmen des partizipativen Projekts „Lebensraum gemeinsam gestalten“ fanden im Oktober ein moderierter Dorfspaziergang (Jane’s Walk) und eine Ideenschmiede zur Terrasse der Bibliothek statt. Hier ein kurzer Überblick seitens des Regionalmanagements Pustertal, welches die beiden Veranstaltungen begleitet hat.
Der Dorfplatz, das Militärgelände, das Bahnhofsareal und die Terrasse der Bibliothek Hans Glauber – was haben diese Orte gemein? Es sind Räume, die der Anpassungen und Veränderungen bedürfen, um dem aktuellen Bedarf der Menschen und der Gemeinde Toblach, als auch den zukünftigen (klimatischen) Herausforderungen gerecht zu werden.
Was könnte am Dorfplatz zukünftig möglich sein? Welche Potenziale birgt das Militärgelände und welche Anpassungen sind am Vorplatz des Bahnhofes Toblach notwendig und wichtig? Wie kann die Aufenthaltsqualität auf der Terrasse der Bibliothek Toblach gesteigert werden? Mit diesen und weiteren Fragen, setzten sich Bewohner*innen der Gemeinde Toblach beim TOBLINGA-DORF-SPAZIERGANG, am 14. Oktober 2023 und bei der TOBLINGA-IDEENSCHMIEDE, am 19. Oktober 2023 in der Bibliothek Hans Glauber, auseinander.
Hier ein Ausschnitt der Eindrücke und Beobachtungen von Seiten der mitgehenden und mitwirkenden Toblacher*innen: 

Der Dorfplatz wirkt aktuell noch leer und steril, es fehlen Sitzgelegenheiten und auch die Beleuchtung auf der nördlichen Seite könnte verbessert werden. Der Platz vor der Kirche ist mehr Durchzugs- als Verweilort und die unterschiedliche Bepflasterung unterteilt den Ort in unterschiedliche Abschnitte. Der Platz ist aktuell „wenig Platz“, er wirkt langgestreckt und es kommen wenig Naturelemente vor. Etwa gibt es vor der Kirche keine Bäume als Schattenspender. Bei einer Umgestaltung dieses öffentlichen Raumes müsste auf eine einheitliche Linie geachtet und die Multifunktionalität (unterschiedliche Veranstaltungen vor Ort) berücksichtigt werden, Pflanzen Platz finden und nicht nur der untere Teil in Richtung Brunnen, sondern der gesamte Platz ein Ort des Treffens und des Verweilens werden.

Ø Pflanzen sprengen den Asphalt - die Natur holt sich das Militärgelände zurück. Aktuell noch im staatlichen Besitz, soll das Gelände durch die Autonome Provinz Bozen angekauft und im Anschluss von der Gemeinde Toblach übernommen werden. Seit einigen Jahren beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe in der Gemeinde Toblach mit der zukünftigen Nutzung des Areals. Angedacht ist, 1/3 der Fläche für die Errichtung eines Zivilschutzzentrums, und 2/3 der Fläche für den Wohnbau vorzusehen, so Gemeindereferent Florian Steinwandter. Folgendes war den Teilnehmenden am Dorfspaziergang wichtig: Spekulationen sollen unterbunden, konventionierter Wohnbau im Vordergrund stehen und Wohnkonzepte wie Mehrgenerationenwohnen gefördert werden. Wichtig dabei ist eine gute planungstechnische Beratung, damit Konzepte mit einer hohen Nachhaltigkeit umgesetzt werden können. In der Planung soll auch eine Entsiegelung sowie ein Grünplan mit einfließen und im Mobilitätskonzept, Fußgänger*innen und Fahrradmobilität mitberücksichtigt werden.

Ø Das Bahnhofsareal in Toblach ist bereits durch das Bahnhofsgebäude an sich und unmittelbare Kulturzentrum ein attraktiver Ort und gut frequentiert. Es gibt vor allem am Vorplatz Verbesserungsbedarf für Ankommende, um sich gut und schnell orientieren zu können! Mit Geldern aus dem Wiederaufbaufonds (PNRR) besteht die Möglichkeit das Areal vor dem Bahnhof anzupassen und besser zu gestalten. Für alle Teilnehmenden klar, es benötigt ein gutes und sichtbares Leitsystem und eine Art Mobilitätszentrum. Auch am vorhandenen Parkplatz gibt es Verbesserungsbedarf, die Bewässerung der Bäume müsste verbessert werden, damit diese besser gedeihen und das Streusalz ihnen nicht zusetzt.

Ø Die Bibliothek Hans Glauber kennen viele, doch wer war schon mal auf der Terrasse der Bibliothek und hat sich dort zum Lesen zurückgezogen? Ja, an Gemütlichkeit fehlt es aktuell noch ein bisschen, weswegen sich einige Toblacher*innen gemeinsam mit Landschaftsplaner Dr. Andreas Kronbichler und auch einige Schüler*innen, zur Attraktivierung der Terrasse Gedanken gemacht haben. Er soll ein Ort werden, der vielfältig nutzbar ist, als Aktionsraum für Events aber auch allein genießend, von der Natur umgeben zu sein und in die Natur schauend. Ein erstes Gestaltungskonzept befindet sich aktuell in Ausarbeitung und wird Ende Jänner/Anfang Februar (Termin wird noch bekannt gegeben), präsentiert. Dann heißt es nochmal, genau draufschauen, kritische reflektieren und letzte Anmerkungen und Wünsche einbringen, damit im Frühjahr mit der Umgestaltung dieser Oase mitten in Toblach, begonnen werden kann. Vielleicht gibt es die ein oder andere Person, die zukünftig Aktionen auf dieser Terrasse durchführen möchte! Mehr Infos gibt es beim Team der Bibliothek Toblach!

Irmgard Hitthaler (Regionalmanagement LAG) 

Ø Die ausführlichen Dokumentationen können auf folgenden Links abgerufen werden:
Dorfspaziergang
Ideenschmiede

 

07.12.2023

Ausstellung OVUM | Vernissage | Fotos

 

OVUM - also das Ei – hat 31 Fotograf*innen aus Südtirol und Cadore sowie aus Deutschland und Österreich inspiriert, sich am heurigen Fotowettbewerb der Bibliothek Hans Glauber und des Bildungsausschusses Toblach zu beteiligen. Insgesamt wurden an die 70 Fotografien eingereicht. 

Im Rahmen der Vernissage am 2. Dezember 2023wurden die Sieger*innen prämiert. Die ersten Drei erhielten Wertgutscheine zwischen 300 und 500 €, die sie für einen Aufenthalt oder für kulturelle Veranstaltungen im Guesthouse/Kulturzentrum Grand Hotel einlösen können. Die nominierten Fotograf*innen erhielten den Bildband „1001 Fotografien, die man sehen sollte, bevor das Leben vorbei ist“. Die Preise überreichten der BM Martin Rienzner und der Vorsitzende des Bildungsausschusses Andreas Walder. Die vielen Teilnehmer*innen aus dem Ausland waren über Zoom zugeschaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe L.A.N. Sound Connection“.

Eindrücke der Vernissage

eingereichte Fotos (nicht vollständig)

Jurybericht 

Tami von Seyr im Gespräch




 

04.12.2023

OVUM | Jurybericht

1. Preis
Petra Zieriacks (D – Bergisch Gladbach)




 










 

Das Ei ist da, obwohl es nicht da ist, es existiert lediglich - aber auch unweigerlich - als Idee im Kopf des Betrachters. Darum ist das Foto philosophisch am stärksten. Das Ei als Symbol des Lebens gibt es nicht mehr, denn das Leben verschwindet in der Uniformität und Gleichförmigkeit einer durch Industrie und Informatik geprägten Gesellschaft.


2. Preis
Wildis Streng (D – Satteldorf))
















In dieser Serie projiziert die Fotografin das Ei als Fruchtbarkeitssymbol auf den eigenen
Körper und stilisiert es hoch zu höchster Ironie. Sie skaliert die Rollen der Frau als Fruchtbare, als Heilige und Spielende. Die Fotoserie ist erzählerisch, theatral und mutig und trifft auch in technischer Hinsicht den Nerv der Zeit.


3. Preis

Sabine Helsper-Müller (D - Siegen)







 

 

 

 

 

Die zwei Fotos sind von purer Ästhetik, wirken minimalistisch und leicht. Die Wahl, die Fotos auf Transparentpapier zu drucken, ist gut getroffen und unterstreicht die Zerbrechlichkeit und Zartheit des Eis.


Nominierungen (zufällige Reihenfolge):


Lea Steinwandter (I - Toblach)

 




Die Kombination aus Bild und Text vermittelt auf geniale Art und Weise das Thema des Andersseins in unserer Gesellschaft.

Nikolaus Mohr (D – Ostrach) 














Das Foto ist erzählerisch phänomenal und gibt die Menschheitsgeschichte in einem einzigen Werk wieder.

Bea Hinteregger (I – Brixen) 



















Das Foto besticht durch seine Materialität, die Darstellung des Eigentlichen und die sehr gute Umsetzung.

Andreas Gänsluckner (A – Ampass) 



 











Die Fotos sind technisch einwandfrei und bringen die Idee des Eies in Bewegung sehr gut zum Ausdruck.

Stefan Danecki (D – Schallodenbach)
 












Das Spiel mit dem gespiegelten Ei ist raffiniert und ästhetisch und weckt auch die Idee gespiegelter Zweisamkeit.


Jury:

Nina Schröder (Journalistin, Kunstkritikerin), Bruneck
Caroline Renzler und Fabian Haspinger (Fotostudio Silbersalz), Welsberg
Aurelio Fort (Künstler), Padola



13.11.2023

Zusammenarbeit | Beiträge

In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Toblach können viele kulturelle Initiativen und Veranstaltungen zur Familienbildung organsiert werden.
 

Folgende Beiträge hat der Bildungsausschuss Toblach im Jahr 2023 erhalten:

Aut. Prov. Bozen, Familienagentur | Projekt Abenteuer Familie: 22.3.2023 | 1.194,11 €

Aut. Prov. Bozen, Amt für Weiterbildung u. Gemeinde Toblach | Basisförderung : 3.4.2023 | 8.460,00 €


Aut. Prov. Bozen, Familienagentur | Projekt Abenteuer Familie: 9.9.2022 | 1.274,53 €

Folgende Beiträge hat der Bildungsausschuss Toblach im Jahr 2023 erhalten:

Familienagentur des Landes Autonome Provinz Bozen:  4.856,79 €

Amt für Weiterbildung Autonome Provinz Bozen für Partizipationsprojekt: 7.765,00 €

Bildungswoche und Buono Memes

TZ | 11.11.2023