30.07.2009

Digitale Lesekultur


Das E-Book hat zwar immer noch nicht den richtigen Durchbruch geschafft, auch wenn Lisbeth Salander, Protagonistin der Bestsellertriologie von Stieg Larsson - die das Medium mit völliger Selbstverständlichkeit nutzt - dem vielleicht etwas Abhilfe schaffen könnte. Ein nebensächliches Verhalten, das leicht auf den Leser abfärben könnte.
Dennoch die digitale Lesekultur treibt immer wieder erstaunliche Blüten; seit 14. Juli 2009 gibt es den ersten Twitter-Roman online zu lesen und zwar in Einheiten von je maximal 140 Zeichen, ebenso lang wie ein Tweet eben sein darf; das gibt ein 3.700-maliges "Zwitschern", um den gesamten Roman von Matt Steward mit dem Titel "The French Revolution" öffentlich zu machen.
Auch Elfriede Jelinek hat ihren Roman "Neid" im Jahr 2008 lediglich im Netz veröffentlicht, allerdings in einem Stück.
Digitales Kurzzeitlesen gibt es schon seit Jahren in Asien, wo man auf Abbonement Textstücke von Romanen aufs Handy gesmst kriegt.

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