Autorenbegegnung im
Rahmen der Autorenwochen des Amts für Bibliotheken und Lesen

Wenn einer der zehn sonderlichsten Sonderlinge der Schule
erwachsen und noch zudem Schriftsteller wird, dann hat er Einiges zu erzählen
und das auf sehr unterhaltsame, aber auch raffinierte
Art und Weise. Am 21. Oktober gastierte
der in Wesel geborene Autor Oliver Uschmann
auf Einladung des Amts für Bibliotheken und
Lesen in Toblach und stellte den 2. und 3. Mittelschulklassen eine seiner
Jugendbuch-Serien vor.


Auf der Löwe-Verlagsseite wird Oliver Uschmann nicht nur als
sonderlich beschrieben, sondern auch auf seine Karriereversuche als Punksänger,
Demonstrant, Herausgeber eines Revoluzzer-Magazins und sonstige eigentümliche
Tätigkeiten hingewiesen. Diese Fakten allein schon machen ihn bei einem jungen
Publikum sympathisch, so geschehen auch in Toblach, wo er in der Bibliothek
Hans Glauber die Finn-Serie vorstellte und aus den verschiedenen Büchern Leseproben
darbot. Bei dem Protagonisten der Finn-Serie handelt es sich um einen
13-jährigen Jungen namens Finn, der sich die ganze Welt als Computerspiel vorstellt.
Unter diesen Voraussetzungen erlebt Finn mit seinem Freund Floh die
unglaublichsten und mitunter skurrilsten Abenteuer.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine so
abwechslungsreiche und außergewöhnliche Biografie wie die des Autors viel interessanten
Stoff zum Schreiben bietet. Wenn man „das Ganze dann auf die Spitze treibt“,
wie der Autor selbst seine Schreib-Methodik analysiert, dann kann man als
Schriftsteller gut arbeiten und spannende Inhalte erschaffen. Was es sonst noch
alles auf sich hat, Schriftsteller zu sein und nicht nur Bücher für
Jugendliche, sondern auch Kinder und Erwachsene und mitunter auch Sachbücher zu
so ernsten Themen wie den Tod zu schreiben, das erzählte und erläuterte der
Autor bereitwillig und ließ auf die vielen Fragen der Schüler auch ein klein
wenig in sein Privatleben blicken.
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